Pflegen – ambulant, stationär und teilstationär

71 ambulante, 58 vollstationäre und 61 teilstationäre Pflegeeinrichtungen wurden zum 31. Dezember 2022 im Bereich des DRK-Landesverbandes Niedersachsen betrieben. Mit einem eigenen Fachbereich unterstützt der Landesverband dabei die Arbeit in den Kreisverbänden und Einrichtungen.

Wie bereits in den Jahren 2020 und 2021 war die Arbeit des Fachbereiches auch in 2022 durch die auslaufende Corona-Pandemie geprägt. So erfolgte auch in dieser Zeit eine engmaschige Information und Beratung der Kreisverbände und Einrichtungen über die sich fortlaufend ändernden Rechtsvorschriften, insbesondere im Hinblick auf die Impf- und Testpflicht sowie den sog. Pflegeschutzschirm. Auch der Krieg in der Ukraine hatte für den Bereich der Alten- und Behindertenhilfe Auswirkungen. So wurden vereinzelt Geflüchtete mit Pflegebedarf und/oder Behinderungen in den Einrichtungen des DRK aufgenommen, während die Einrichtungen auch mit den aus dem Krieg resultierenden Kostensteigerungen, insbesondere im Bereich Energie, konfrontiert waren. Zudem hat sich auch der allgemeine Personalmangel noch weiter verschärft.

Diesen unterschiedlichen Herausforderungen widmete sich als Landesverbandsgremium auch der Fachausschuss Altenhilfe, der aus Vertretungen der Kreisverbände und des Landesverbandes zusammengesetzt ist. Im Fokus standen das Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz, die Einführung eines personalkostenzentrierten Systems zur Vergütungsfindung für die ambulante Pflege nach dem SGB XI, die Anbindung an die Telematikinfrastruktur und die Abstimmungen zu den vielfältigen Verhandlungen auf der Landesebene.

Ein Schwerpunkt der Gremienarbeit des Fachbereichs lag zudem auf der Fortsetzung der Konzertierten Aktion Pflege in Niedersachsen als KAP.Ni 2.0, deren Fokus auf der Fachkräftegewinnung, der Entlastung pflegender An- und Zugehöriger sowie der Entbürokratisierung und Digitalisierung liegt.